Diagnostik

Vor der Therapie steht die Diagnose. Unsere Osteopathen verfügen über langjährige Erfahrung und wissen um die Anwendung der verschiedenen diagnostischen Verfahren. Ob Anamnse, körperliche Untersuchung, Wirbelsäulenvermessung oder Labordiagnostik: Bevor wir mit der Therapie beginnen können, muss die Ursache des Problems ergründet werden. Krankheitsentstehung ist ein vielschichtiger Prozess, was eine gute und gründliche Diagnostik unerlässlich macht.

Bevor unsere Therapeuten mit der Behandlung beginnen, erfolgt eine umfangreiche Diagnostik. Nach unserer Erfahrung haben sich vor allem die nachstehenden Methoden bewährt.

Anamnese

Die Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese) ist der erste wichtige Schritt zur Erhebung einer treffenden Diagnose.

Wir legen besonderen Wert auf die Erstellung einer umfassenden Krankengeschichte, da diese uns viele wertvolle Anhaltspunkte für eine umfassend und ganzheitliche Behandlung liefern kann. Wir befragen unsere Patienten deshalb nicht nur zu den gerade anliegenden Symptomen, sondern gehen nach einem Schema vor, in dem wir Fragen nach Unfällen, Beruf, sozialem Umfeld und gesundheitlicher Entwicklung des Patienten miteinbeziehen.

Die körperliche Untersuchung

Die körperliche Untersuchung in der Praxis ist der obligatorische zweite Teil der Befunderhebung und ein sehr wichtiger Bestandteil der Behandlung. Der Großteil aller Funktionsstörungen und Erkrankungen kann allein durch die Erhebung der Anamnese (Krankengeschichte) und anschließender körperlicher Untersuchung diagnostiziert werden. Der besondere Fokus hierbei liegt darauf, wie sich der Körper des Patienten organisiert hat und wie er nach seinen Möglichkeiten funktioniert. Mittels der sogenannten Inspektion wird die Statik und eventuelle Abweichungen beurteilt sowie mittels verschiedener Tests nach Blockierungen des Bewegungsapparates gesucht. Dabei kommen verschiedene Untersuchungstechniken zum Einsatz, die es uns ermöglichen, eine Aussage über die Bewegungsmöglichkeiten des Patienten zu treffen.

Wirbelsäulenvermessung

Die MediMouse® – HighTech trifft Erfahrung

Die MediMouse® ist ein kleines, handliches Medizingerät zur Vermessung der Form und der Beweglichkeit der Wirbelsäule. Die Messungen sind schmerzfrei und dauern nur wenige Minuten. Es handelt sich um ein mechanisch-elektronisches Messverfahren. Deshalb gibt es bei diesem Messverfahren keine Kontraindikationen.

Das Gerät wird von Hand auf der Haut entlang der Dornfortsätze der Wirbelsäule geführt. Alle wichtigen Parameter wie anatomische Länge der Wirbelsäule, die Neigungen und Krümmungen der Brustwirbelsäule im Raum, Stabilität der Rumpfmuskulatur sowie die Beweglichkeit werden übersichtlich graphisch dargestellt und dokumentiert. Es ist unser Ziel, die Beweglichkeit und Stabilität Ihrer Wirbelsäule zu fördern und zu erhalten. Wir erarbeiten mit Ihnen auf Grundlage der klinischen Untersuchung und der ermittelten Daten der MediMouse® ein individuelles Trainings- und Bewegungsprogramm, welches laut vieler Studien die beste Prävention gegen chronische Schmerzzustände ist.

Labordiagnostik

Nach Notwendigkeit beziehen wir im Rahmen unserer Diagnostik Laboruntersuchungen, wie Blutanalysen oder Darmuntersuchungen mit ein.

Blutanalyse

Wenn es nötig ist setzen wir zur Abrundung unserer Diagnostik auf eine breit angelegte Analyse Ihres Blutes. Hierfür entnehmen wir Ihnen Blut, welches dann noch am selben Tag in unserem Labor für ganzheitliche Medizin analysiert wird. Die hoch differenzierten Ergebnisse gewähren uns Einblick, wie ausgewogen beispielsweise Stoffwechsel, Organfunktion und Hormonsystem bei Ihnen sind. Das Besondere daran: Wir interpretieren Ihre Laborwerte nicht nur nach streng schulmedizinischen Gesichtspunkten, sondern setzen die ermittelten Ergebnisse auch in ganzheitliche Zusammenhänge.

Darmdiagnostik

Die Untersuchungen des Darmmilieus in unserem Labor erfolgen über Stuhluntersuchungen. Ziel dieses diagnostischen Verfahrens ist die Analyse der mikrobiologischen Zusammensetzung des Schleimhautmilieus, d.h. mit welchen Bakterien der Mensch in Symbiose lebt und in welchen Mengen diese auftreten. So können zum Beispiel Gruppen von Mikroben mengenmäßig Überhand nehmen, wobei es dann zu entzündlichen Veränderungen der Darmschleimhaut oder zur Belastung des gesamten Organismus durch Stoffwechselendprodukte von Bakterien kommen kann.

Ein weiteres Ziel dieser Untersuchung ist die Analyse der Nahrungsbestandteile. Bei entzündlichen Veränderungen der Darmschleimhäute können diese zwar angedaut sein, liegen aber in zu hoher Konzentration vor, da sie durch die geschädigte Schleimhaut nicht aufgenommen werden. Bei funktionellen Störungen oder Erkrankungen der Drüsen im Verdauungstrakt liegen die Nahrungsbestandteile zum Teil mikroskopisch unverändert im Stuhl vor. So kann es wiederum durch Zersetzungsprozesse durch Bakterien zur Belastung des Organismus kommen oder Mangelerscheinungen durch unzureichende Aufnahme der Nährstoffe entstehen.

Ergänzt werden können diese beiden Formen der Analyse durch Darmkrebs-Vorsorgeuntersuchungen, zum Beispiel auf okkultes Blut im Stuhl oder durch Allergiechecks auf Nahrungsunverträglichkeiten.